Im Auge des Kaisers – Quark’s Rückkehr nach Snow Hill

Die Kolonie von Snow Hill mit seinen rund 11’000 – über 12’000 Kaiserpinguinen ist nicht eine zusammenhängende Kolonie, sondern besteht aus verschiedenen Sektoren, die jeweils etwas abseits voneinander stehen. Da Kaiserpinguine keine Nester bauen, sieht man die Tiere einfach auf dem Eis liegen oder stehen, Bild: Michael Wenger

Was für Touristen in der Arktis der Eisbär, ist der Kaiserpinguin in der Antarktis: die Nummer Eins der Tiere, die man gerne sehen möchte. Doch die grösste Pinguinart der Welt in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, ist eine grosse Herausforderung. Denn zum einen brüten die Tiere an den abgelegensten und am schwierigsten zu erreichenden Stellen rund um Antarktika. Zum anderen ist das Zeitfenster für Besucher, in welchem die Pinguine an ihren Brutplätzen auf dem antarktischen Festeis in grosser Zahl zu finden sind, sehr klein. Doch es gibt einen Ort, an dem die Chancen für Naturfans und Expeditionsfreudige durchaus günstig stehen: Snow Hill Island.

Als vor rund 18 Jahren die Wiederentdeckung einer Kaiserpinguinkolonie nahe der Ostküste der antarktischen Halbinsel bekannt wurde, war dies für den aufstrebenden Polartourismus eine tolle Neuigkeit. Denn es bedeutete, dass man Gästen die Gelegenheit bieten konnte, den bis zu 36 Kilo schweren und rund 120 cm grossen Pinguin zusammen mit seinen Küken zeigen zu können. Die Kolonie der Kaiserpinguine war zwar 1997 zum ersten Mal südlich der Insel Snow Hill von Wissenschaftlern beschrieben, doch danach nicht mehr besucht worden. 

«Wir waren die ersten Menschen, die den Kaiserpinguinen an dieser Stelle wieder begegneten und dieses Mal sogar vom Boden aus.»

Thomas Lennartz, Vice President Sales Quark Expeditions

Die Wiederentdeckung der Kolonie gelang dem US-amerikanisch-kanadischen Anbieter Quark Expeditions mit Hilfe des russischen Eisbrechers Kapitan Klebnikov am 9. November 2004. «Wir waren damals nur einer Ahnung und Hinweisen gefolgt und fanden die Kolonie dank dem Abenteuer- und Erkundungsgeist, den Quark Expeditions von Anfang an ausmacht», erklärt Thomas Lennartz, Vice President Sales bei Quark Expeditions in einem Gespräch mit PolarJournal. «Wir waren die ersten Menschen, die den Kaiserpinguinen an dieser Stelle wieder begegneten und dieses Mal sogar vom Boden aus.» Zählungen der Küken und eine Schätzung der Populationsgrösse ergab rund 3’900 Küken und 8’000 – 8’400 erwachsene Tiere. Die Ergebnisse des Fundes wurden in der Fachzeitschrift Marine Ornithology veröffentlicht.

Die Kaiserpinguinkolonie südlich von Snow Hill Island umfasst rund 8’000 erwachsene und zwischen 3’800 und 4’000 Küken jedes Jahr. Die Kolonie wurde erstmals 1997 aus der Luft entdeckt, aber erst 2004 von Quark Expeditions am Boden besucht. Bild: Michael Wenger

Derselbe Geist, der damals Quark Expeditions beflügelt hatte, die Kolonie zu besuchen und damit Polargeschichte zu schreiben, hat den Anbieter nun dazu bewogen, den Kaiserpinguinen von Snow Hill Island wieder in die Augen blicken zu wollen und den Gästen eines der letzten echten Polarexpeditionsziele entlang der antarktischen Halbinsel anzubieten. «Quark Expeditions ist seit über 30 Jahren dafür bekannt, einzigartige polare Expeditionen anzubieten und genau das wollen wir mit unseren beiden Reisen nach Snow Hill Island erreichen», sagt Thomas Lennartz. «Wir wollen zurück zu den Wurzeln einem der grössten und schönsten Erfolge in der Geschichte von Quark Expeditions und wir wollen unsere Gäste mitnehmen.» Ab Mitte November 2023 sollen auf zwei 14-tägigen Reisen die Kaiserpinguine von Snow Hill Island wieder besucht werden.

Anstatt mit dem russischen Eisbrecher Kapitan Khlebnikov wird Quark Expeditions auf sein eigenes, extra für solche Expeditionen gebautes Schiff Ultramarine setzen. Der Schlüssel zum Erfolg dabei sind minutiöse Planung und die beiden hochmodernen bordeigenen Hubschrauber. Bild: Quark Expeditions

Schon 2018 hatte der Anbieter mehrere Reisen nach Snow Hill Island an Bord der Kapitan Khlebnikov durchgeführt und so den Erfolg von 2004 bis 2009 wiederholt. Bedeutet das neue Angebot also ein Wiederaufleben der ursprünglichen Expedition? «Nein, wir werden die Reise in die Vergangenheit mit den Vorteilen der Zukunft unternehmen», lacht Thomas Lennartz. «Unser neuestes Schiff Ultramarine wird unsere Gäste bequem, sicher und nachhaltiger in die Antarktis bringen. Denn sie wurde genau nach diesen Prinzipien und mit all unserer jahrzehntelangen Erfahrung in den Polarregionen gebaut.» Die seit letzter Saison im Einsatz befindliche Ultramarine besitzt alle Aspekte, die für eine derartige Expedition notwendig sind: vier umweltfreundliche Diesel-elektrischen Motoren bringen insgesamt 12’000 PS Leistung, sind dabei aber enorm leise und verbrauchsfreundlich; die Eisklasse PC6 (1A+) ist die höchstmögliche Klasse für ein polares Passagierschiff; zwei hochmoderne und leistungsfähige Hubschrauber vom Typ Airbus sorgen für eine grössere Reichweite als es mit den alten russischen Hubschraubern der Khlebnikov möglich war; zwei Helidecks erlauben eine schnelle und speditive Operation mit den Hubschraubern. Und nicht zuletzt sorgt ein grosses, sehr erfahrenes Expeditionsteam dafür, dass alle maximal 150 Gäste rund um die Uhr mit allen Informationen versorgt werden, sowohl an Bord wie auch an den Landestellen.

Das Schiff bildet für die Gäste eine komfortable Plattform für die Reise, die in Buenos Aires beginnen wird. Mit einem eigenen Charterflug werden alle Gäste von der argentinischen Hauptstadt dann nach Ushuaia geflogen, wo es am späten Nachmittag dann «Leinen los!» heissen wird. Der nächste Halt wird dann erst das Weddellmeer sein, wo die Ultramarine ihre Eisklasse und Manövrierfähigkeit ausspielen kann. Gerade das Packeis stellt eine besondere Herausforderung dar und hatte in der Vergangenheit bei anderen Anbietern für Schwierigkeiten gesorgt, nahe genug an Snow Hill Island zu gelangen, um dann die Hubschrauber einsetzen zu können. Im Falle der Ultramarine sieht Quark die beiden bordeigenen Hubschrauber von Airbus aber als neuen Impulsgeber. «Die Hubschrauber sind echte «Game Changer», da sie längere Strecken sicher zurücklegen können und so die Reichweite des Schiffes enorm vergrössern», meint Thomas Lennartz überzeugt. «Wir konnten in der vergangenen Saison diese Möglichkeiten nicht zuletzt aufgrund der durch die Pandemie entstandenen Wartezeiten vor Ort testen. Somit kennen die Piloten und auch unsere Expeditionsteams die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Hubschrauber sehr genau.» Insgesamt fünf Tage sind für die Zeit bei Snow Hill eingeplant, um so auch allfällige Wetterumschwünge abfedern zu können. «Wir wollen sicherstellen, dass jeder Gast mindestens einmal die Gelegenheit hat, die majestätischen Pinguine in der Kolonie beobachten zu können. Deswegen liegt der Fokus klar auf das Erreichen dieses Ziels.»

Quark hat in den vergangenen Jahren diese Expedition sehr sorgfältig geplant, die gesamte Erfahrung aus 30 Jahren Polarexpeditionen miteingebracht und auch wissenschaftlich begleiten lassen. Eis- und Wetterkarten der vergangenen Jahre wurden genau betrachtet und Expertenmeinungen eingeholt, um die grösstmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten. Doch ein Sprichwort sagt: «Ein wahrer Freund kommt immer mit Vodka und einem Plan B vorbei» und Quark ist ein sehr guter Freund. Das Schiff ist neben dem beliebten Vortragsprogramm der Experten an Bord auch mit zahlreichen Möglichkeiten ausgestattet, das Leben während der Reise so angenehm wie möglich zu gestalten: Vom ausgezeichneten Restaurant über die sehr gut bestückte Bar und Lounge (wo man mehr als nur Vodka geniessen kann), zum Fitness- und Wellnessbereich und den grosszügigen Aussenplattformen zur Beobachtung der antarktischen Umgebung ist die Auswahlpalette enorm gross. 

Die Kaiserpinguine faszinieren jung und alt. Deshalb stehen sie bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste der zu sehen wollenden Tiere. Ein Besuch lässt niemanden kalt. Bild: Michael Wenger

«Wir lassen nichts unversucht, um unseren Gästen die Welt der Kaiserpinguine zeigen zu können», heisst es von Seiten Quark Expeditions. «Doch man muss sich im Klaren sein, dass wir keine Garantien abgeben, denn die Natur der Antarktis bestimmt am Ende unsere Reise. Deswegen haben wir auch einen Plan B.» Und der Plan B der Expedition, falls alle Stricke reissen und die Antarktis die Türen nach Snow Hill verschliessen sollte, beinhaltet das Beste und Faszinierendste, das dieser Teil des Weddellmeeres zu bieten hat. Ob es die riesigen Pinguinkolonien auf Paulet Island, Brown Bluff oder Devil Island sind, oder die historischen Orte der sagenumwobenen Nordenskjöld-Expedition oder die antarktische Welt von oben bei einem Rundflug, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass am Ende auch der Kaiser vorbeikommt, um ein Auge auf die Gäste in seinem Reich zu werfen.

Dieser gesponserte Artikel erschien im Rahmen der Partnerschaft zwischen PolarJournal und Quark Expeditions.

Nähere Informationen zur Reise

Wer mehr zur geplanten Expedition Snow Hill erfahren möchte, findet alle notwendigen Informationen auf folgenden Webseiten:
Deutsch: Polar-Kreuzfahrten 
Englisch: Quark Expeditions

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